Spielregeln

Die Spielidee ist, Aktien zu handeln, die die Namen von Parteien und einen wahrscheinlich schwankenden Spielgeldwert haben. Der Einfachheit halber sind dies: "CDU", "SPD", "FDP", "Grüne", "Linke" und "sonstige". Auch wenn die Partei Ihrer Wahl in dieser Liste nicht explizit erwähnt ist, sollte Sie dies nicht am Mitspielen hindern.

Jeder neue Mitspieler, der sich bis einschließlich 28.02.2011 anmeldet, erhält zunächst ein Startpaket mit 10.000 € Spielgeld und je 100 Aktien von jeder der sechs Parteien. Falls ein Mitspieler während des gesamten Spielverlaufes nicht handeln würde, wäre sein gesamter Besitz, also Spielgeld und Aktien, nach der Landtagswahl genau 20.000 € wert. Jeder Interessent sollte nach dem vollständigen Lesen dieser Spielregeln verstanden haben, warum es genau 20.000 € wären, oder besser nicht mitspielen!

Gehandelt wird durch Anbieten von Aktien im Verkaufsorderbuch oder durch den Eintrag eines Kaufinteresses im Einkaufsorderbuch. Dabei wird die gewünschte Anzahl sowie der minimale bzw. maximale Kaufpreis der betreffenden Aktie eingetragen.

Immer zur vollen Stunde wird der neue Aktienkurs so ermittelt, dass gemäß der vorliegenden Ordern die maximale Anzahl an Aktien gehandelt wird und dabei keine unter Kurs angebotene Aktie sowie keine über Kurs nachgefragte Aktie ungehandelt bleibt. (Also nach demselben Verfahren wie an den großen Wertpapierbörsen.) Falls der Kurs dabei nicht eindeutig ist, gilt der arrithmetische Mittelwert der infragekommenden Kurse aus den Orderbüchern als Aktienkurs. Gibt es keinen Kurs, der zum Handel führt, gilt der vorige Kurs weiterhin, falls kein höherliegendes Kaufgesuch oder darunterliegendes Verkaufsangebot vorliegt, das anderenfalls den Kurs bestimmt.

Übersteigt dann das Angebot die Nachfrage oder umgekehrt, entscheidet das Los, das im Spiel durch einen Pseudozufallsgenerator simuliert wird. Gelost werden dabei die einzelnen zum Verkauf angebotenen Aktien bzw. jede einzelne potentiell gekaufte Aktie für die als Tiefst- bzw. Höchstwert genau der neue Aktienkurs genannt ist, je nachdem auf welcher Seite der Überschuss vorliegt. Also besteht für jede angebotene bzw. nachgefragte Aktie dieses Preises die gleiche Chance, gehandelt zu werden, was für denjenigen die größte Chance bedeutet, eine Aktie zu handeln, der die meisten anbietet bzw. nachfragt.

Jeder Handel kostet eine Gebühr. Dabei zahlen jeweils der Verkäufer und der Käufer 0,1% des Kaufpreises an die Börse. Dabei wird auf 0,01 € kaufmännisch gerundet, jedoch mindestens auf den Betrag von 0,01 € (absolut).

Es kann nur gehandelt werden, wenn die Menge an Aktien und Spielgeld für den geplanten Handel ausreicht. Dabei ist auch die Gebühr zu beachten. Ggf. wird ein Eintrag ins Orderbuch abgelehnt, da jeder Eintrag in ein Orderbuch verbindlich ist. Eingetragen darf und kann also nur, was unter allen Umständen auch bezahlbar bzw. lieferbar ist.

Der Handel der in den Orderbüchern vermerkten Aktien geschieht zur vollen Stunde automatisch entsprechend der Kurse und der Verfügbarkeit von Aktien und Spielgeld. Nicht gehandelte Aktien bleiben im Orderbuch mit denselben Bedingungen stehen und stehen zur nächsten vollen Stunde wieder zur Disposition, falls der Eintrag nicht gelöscht wird. Einträge im Orderbuch können vom betreffenden Mitspieler jederzeit gelöscht werden, außer während weniger Sekunden jeweils zur vollen Stunde (automatische Handelszeit).

Das Spiel endet am Sonntag, den 27.03.2011 um 0:00 Uhr, also um Mitternacht vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2011. Zu diesem Zeitpunkt wird letztmalig gehandelt. Sobald das amtliche Endergebnis dieser Landtagswahl feststeht, werden alle Aktien in Spielgeld getauscht, und zwar so, dass das Wahlergebnis jeder Partei in Prozent ausgedrückt den Wert der gleichnamigen Aktie in Euro darstellt, wobei kaufmännisch auf 0,01 € gerundet wird. Falls durch die Rundung die Summe aller Aktienkurse geringfügig kleiner als 100 EUR ausfällt, wird der Bruchteil von 0,01 €, ab dem einschließlich aufgerundet wird, von den käufmännisch üblichen 0,5 minimal reduziert auf den Wert, der exakt zur Summe aller Aktienkurse von 100 EUR führt. Im Falle einer größeren Summe bei kaufmännischer Rundung wird der Wert minimal erhöht, so daß die Summe 100 EUR beträgt. Ziel des Spieles ist es, dann einen möglichst großen Spielgeldbetrag zu besitzen.

Das mehrfache Anmelden eines Mitspielers unter verschiedenen Emailadressen oder Namen ist unfair und führt ggf. zum Spielausschluß, evtl. auch nachträglich. Dasselbe gilt für Absprachen unter Mitspielern, die das Ziel haben, einem Mitspieler einen Gewinn zu verschaffen, die weniger beträgt als die anderen betreffenden Mitspieler dabei in Summe verlieren.

Zum Schluss noch ein Satz, der im Zweifelsfall rechtliche Klarheit bringt: Der Veranstalter des Wahlbörsenspiels, die PLANinterNET GmbH, ist zu nichts verpflichtet, auch nicht zur Ausgabe eines Gewinnes o.ä.. Es handelt sich nicht um ein öffentliches Spiel. Es spielen nur ausgewählte Freunde und Bekannte mit. Der Rechtsweg zu einem bestimmten Spielergebnis oder einer Gewinngewährung ist ausgeschlossen. Entscheidungsberechtigt, z.B. im Falle von Unklarheiten, ist allein die PLANinterNET GmbH.